Wir tun was ... überall auf dem Planeten
März 2023
Peru
In diesem Monat wird der Rotary Club Chincha einen neuen Anbau einer Unterkunft für bedürftige Mädchen zwischen 5 und 17 Jahren in der Region Ica einweihen. Die Mädchen – einige wurden von ihren Familien alleingelassen, andere wurden Opfer von Missbrauch – „brauchen viel psychologische Hilfe“, so Mónica Avilés Calderón, ehemalige Clubpräsidentin. 2000 wurde das erste Gebäude für 30 Bewohnerinnen fertiggestellt. Bald hatte sich die Zahl der Mädchen in der Unterkunft mehr als verdoppelt. 2018 fing der Club dann an, die Kapazitäten auszubauen. Ein Anbau kostete jeweils etwa 35.000 US-Dollar, wobei die Kosten für die drei neuen Anbauten zum Großteil von Spenden des Rotary Clubs Flawil, Schweiz, und des Distrikts 2000 (Liechtenstein und Schweiz) gedeckt wurden. Der Rotary Club Chincha brachte die restlichen Mittel auf.
USA
Der Sage nach schenkte ein Wanderer einem Gewächshausbesitzer im Süden Michigans Melonensamen. Jedes Jahr ehren die Stadtbewohner/innen die daraus gezüchtete Howell-Melone mit einem Fest – und das nun schon zum 63. Mal. Der Rotary Club Howell hat während der Feierlichkeiten ein Eis in der Geschmacksrichtung Howell-Melone verkauft. Beim Howell Melon Festival im August wurden 7.000 Eisbecher und 1.500 Packungen mit jeweils fast zwei Litern Eis von den 40 Mitgliedern des Clubs unter die Leute gebracht. Mehr als 100 weitere Freiwillige – darunter Rotarier/innen, Mitglieder des Interact Clubs der Howell High School und Schulsportler/innen – unterstützten sie dabei. Dabei kamen 30.000 US-Dollar für Stipendien, Jugendprogramme vor Ort und andere kommunale Projekte zusammen. „Es ist so beliebt, dass sich immer eine Schlange bildet, egal wann wir mit dem Verkauf beginnen“, freut sich Sandie Cortez, ehemalige Präsidentin des Rotary Clubs Howell. „Die Leute sind verrückt danach.“
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3.00 von 10
Peruaner/innen leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze
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30.00,44 Kilogramm
wog die bisher schwerste Cantaloupe-Melone (Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde)
Tschechische Republik
Inmitten des Metaversums und anderer digitaler Reiche üben analoge Dinge immer noch eine Anziehungskraft auf jüngere Generationen aus, behauptet der Rotaract Club Most. Der Club veranstaltete im Oktober zum dritten Mal sein jährliches Brettspielfestival, das an zwei Tagen mehr als 250 Teilnehmer/innen begeistern konnte. „Brettspiele sind in der Tschechischen Republik seit Beginn der Pandemie total angesagt. Die Veranstaltung war eine logische Folge davon“, so Petr Machovec, ehemaliger Clubpräsident. „Natürlich versuchen wir auch, neue Leute für unsere Clubaktivitäten zu gewinnen.“ Für umgerechnet 3 US-Dollar konnten die Teilnehmer/innen mit lokalen Expert/innen über die Entwicklungen in der Spielebranche diskutierten und mehr als 150 Brettspiele testen. Zusammengestellt wurde die einzigartige und landestypische Auswahl von Clubmitgliedern. Natürlich erhielten die Gewinner/innen auch einen Preis.
Indien
Tischtennis gehört in Indien zu den beliebtesten Sportarten. Der Rotary Club Chennai Riviera macht sich diesen Enthusiasmus zunutze und unterstützt 17 Sportler/innen im Alter von 7 bis 12 Jahren. „All diese Kinder kommen aus benachteiligten Familien und sind begabt für diesen Sport“, erklärt Clubpräsidentin Asha Daniel. „Sie sollen ihn dazu nutzen, um weiterzukommen und sich zu verbessern, damit sich auch Chancen auf eine gute Ausbildung und ein gutes Leben ergeben.“ Der Club übernimmt das Frühstück und die Kosten für das Training. Der Trainingsraum wird von einem Clubmitglied zur Verfügung gestellt. Um die Trainingskosten für ein Jahr in Höhe von 4.000 US-Dollar zu decken, wurde im November ein Future Paddlers Tournament veranstaltet, an dem sich 135 Teilnehmer/innen im Alter zwischen 10 und 70 Jahren beteiligten. Durch die Teilnahmegebühren kamen 2.700 US-Dollar zusammen.
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269.00 Züge
dauerte das längste Schachspiel bei einem Turnier
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2.00 Mio. USD
war das höchste Preisgeld eines offiziellen Tischtennisturniers
Australien
Seit 2010 wurden im Rahmen des Projekts „Microscopes in Schools“ rund 800 Schulen mit mehr als 24.000 tragbaren Mikroskopen ausgestattet. Das Projekt wurde vom Rotary Club Freshwater Bay ins Leben gerufen. Viele Jahre lang war es jedoch eine Herzenssache von Diane Collins, der Gründungspräsidentin, und ihres Mannes Kenneth, einem ehemaligen Direktor von Rotary International und Foundation Trustee, der im August verstarb. Das Ehepaar räumte nicht nur seine Garage für die Lagerung der Mikroskope frei, sondern warb auch für die Mikroskope, gewann Sponsor/innen für den Rotary Club, führte Buch und kümmerte sich um die alltäglichen Aufgaben. Das Projekt hat sich enorm ausgeweitet. „Derzeit können jährlich mehr als 280.000 Schüler/innen in allen Bundesstaaten Australiens sowie in vielen Ländern im Raum Asien-Pazifik eine Liebe zur Wissenschaft entwickeln“, so Collins.
Dieser Beitrag ist aus der März 2023 des US-amerikanischen Magazins Rotary.